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Die Besoldung

 

Auch ein Legionär oder Auxiliar verdiente Geld. Er bekam dies in Stipendien ausgezahlt und zwar dreimal im Jahr. Für gewöhnlich verwaltete ein Quaestor diese Auszahlung, die Gruppen hinterlegten ihre Ersparnisse aber meist bei einem Vertrauensmann, für gewöhnlich dem Signifer.

Zusätzlich zum Sold gab es eine Reihe von Donativen und am Ende der Dienstzeit gab es oft Land oder eine Art Abfindung.

Im Laufe der Zeit wurde der Sold mehrfach erhöht, manchmal um sich die Loyalität der Soldaten zu sichern, manchmal aber auch um die Inflation auszugleichen.

 

Soldzahlung pro Jahr in der Kaiserzeit in Sesterz
 
Augustus
Domitian
Sptimus Severus
Caracalla
Maximus Thrax
 
Rang Legionen
Miles legionis
900
1.200
2.400
3.600
7.200
Eques legionis
1.050
1.400
2.800
4.200
8.400
Centurio legionis
13.500
18.000
36.000
54.000
108.000
Centurio primi ordinis
(1. Kohorte)
27.000
36.000
72.000
108.000
216.000
Primuspilus
54.000
72.000
144.000
216.000
432.000
 
Auxilia
Miles cohortis
750
1.000
2.000
3.000
6.000
Eques cohortis
900
1.200
-
3.600
7.200
Eques alae
1.050
1.400
2.800
4.200
8.400
Centurio cohortis
3.750
5.000
10.000
15.000
30.000
Decurio cohortis
4.500
6.000
12.000
18.000
36.000
Decurio alae
.5.250
7.000
14.000
21.000
42.000
Tabelle aus Der Limes - Am Rande des Imperiums - Der Limes Grenze Roms zu den Barbaren

 

Aber von diesen Geldern hatte der Soldat auch Abzüge. So mußte der Legionär Quintus Iulius Proculus von den 247,5 Drachmen, die er dreimal im Jahr erhielt folgendes Abgeben:

Für Heu, Essen, Schuhe, Saturnalia des Lagers, Waffen und Kleidung von der ersten Zahlung:182 Drachmen.
Von der zweiten Zahlung: 106 Drachmen
von der dritten Zahlung 247,5 Drachmen.
Von dem ihm über das Jahr gezahlten 742,5 Drachmen sparte er also 207 und konnte sie zu seinem Guthaben hinzufügen.

Diese Rechnung aber ist nur exemplarisch. Höchstwahrscheinlich war jener Legionär noch nicht lange bei der Truppe und mußte so einen erheblichen Teil seines Geld für Waffen und Kleidung aufwenden, vom dritten Stipendium allein 145,5 Drachmen, bis diese abbezahlt waren.
Dafür ist zudem hier auch der Grabverein nicht aufgeführt. Möglicherweise war er noch kein Mitglied.
Im Grabverein sammelten die Legionäre, wie in einer Versicherung, Geld um den Toten ein ordentliches Begräbnis zu ermöglichen, falls es keine Familie gab, die dies übernehmen wollte oder konnte.

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