Willkommen auf den Seiten der Flavii, von Romulus zu Marcus Aurelius e.V.
Auf den folgenden Seiten erfahren sie mehr über uns, unsere Ziele und wir beantworten typische Fragen. Sollten sie dennoch weitere Informationen wünschen oder sich über Details unterhalten wollen, kontaktieren sie uns einfach. Wir helfen ihnen, wenn wir können gerne weiter.
Wir besuchen Schulen, Kindertagesstätten und Universitäten, wir stehen für Museumsauftritte und -veranstaltungen, Film und Fernseharbeiten seriöser Natur und Experimente der historischen Wissenschaften zur Verfügung. Außerdem veranstalten wir eigene Lager und nehmen an privaten Lagern anderer, befreundeter Gruppen teil.
Die Darstellung beschränkt sich dabei keineswegs auf das Militärische, auch wenn dieses Schwerpunkt bleibt und die Zusammenarbeit mit anderen Gruppen gesucht und gefördert wird. Der Verein steht jedem freundlichen, umgänglichen Menschen mit Interesse an Geschichte und ihrer Darstellung offen. Sollten Sie Kontakt wünschen wenden Sie sich an einen Ansprechpartner oder nehmen Sie Kontakt zu einem Mitglied in ihrer Nähe auf. Eine Liste dazu finden Sie unter Mitgliederliste oder einfach anklicken.. Nach langem Zögern und eher widerwillig ist die Gruppe nun doch ein gemeinnütziger, eingetragener Verein geworden. Aber obwohl es nun einen gewählten Vorstand gibt und eine Vereinstruktur inklusive der obligatorischen Hauptversammlung und den Mitgliedsbeiträgen, bemühen wir uns weiter, den Problemen, die solch ein Vereinsleben mit sich bringt mit unseren Methoden zu begegnen. Freundschaft und ein offener, ehrlicher, gleichberechtiger Umgang sollen dabei helfen. Aber warum sind wir jetzt, nach 3 Jahren Zögern diesen Schritt doch gegangen?
Hierarchie in der Darstellung Der Verein verfolgt mit seiner Tätigkeit mehrere Ziele:
Dies meint nicht, dass wir versuchen würden, uns einen real existierende Menschen auszusuchen und dessen Vita noch einmal zu erleben. Statt dessen rekonstruieren wir nach neuestem Stand der Forschung die zu einer fiktiven historischen Gestalt die benötigte Bekleidung, Ausrüstung und persönliche Habe und versuchen uns entsprechend den Sitten und Gebräuchen der Zeit zu verhalten. Dies führt zu:
Natürlich kann man nie genau und mit eindeutiger Sicherheit sagen, wie genau nun die Menschen unserer Darstellung sich verhielten oder fühlten, aber es gibt einen Rahmen, in dem wir ihnen versuchen so nahe als möglich zu kommen. Dies tun wir nicht aus Jux und Dollerei, sondern zum einen für die Zuschauer, damit diese einen Eindruck gewinnen wie es einmal gewesen ist oder sein könnte, zum anderen für uns selbst, um in diese Erfahrungswelt ein zu tauchen und ein wenig unserer Sehnsucht nach zu geben.
Dabei sind wir uns im klaren, dass es sich um ein Hobby, bei einigen Wenigen auch um einen Teil des Berufes handelt. Deswegen ist es wichtig stets daran zu denken, dass es den Leuten auch Spaß machen soll, z.B. wenn sie Abends zusammen sitzen oder sich auf eine Veranstaltung vorbereiten. Eine funktionierende Gemeinschaft ist wichtig, um sich wohl zu fühlen, gewisse Aufgaben besser oder überhaupt zu bewältigen und immer mit einem Lächeln zusammen zu kommen oder auseinander zu gehen.
Wie schon angeklungen, ist dieses Hobby nicht nur dazu bestimmt, den Ausübenden Freude zu bereiten und Erlebnisse in der Gemeinschaft zu bereiten. Immer wieder bieten sich Gelegenheiten, etwa während Museumsfesten oder bei Schulbesuchen, einem Publikum zu vermitteln, wie sich das Leben der römischen Antike gestaltete und die Unterschiede zu heute alltäglichem zu demonstrieren. Haben sie sich je gefragt, wie man seinerzeit einen Brief schrieb oder warum man so lange Namen trug?
Obwohl sich viele Gruppen mit dem Titel der experimentellen Archäologie schmücken oder sich mittels Projekten in dessen Namen in die Medien verhelfen, sind nur wenige in der Lage und Willens den Ansprüchen dieser noch recht jungen Wissenschaft Rechnung zu tragen. Ein Beispiel: Zuvorderst stünde für Projekte die den Titel „experimentale Archäologie“ verdienen eine Zielsetzung, die einem wissenschaftlichen Zweck dient. Im einfachsten Fall geht es hierbei um „Rekonstruktion“, also um Nachbildung. In der Realität wurden so etwa Pfahlbauten oder auch ein spätantikes Flussschiff geschaffen. Dabei gilt jedoch: nicht jede Rekonstruktion ist ein Experiment, aber nahezu jedes Experiment bedarf der Rekonstruktion. Die Umsetzung erfordert es, dass aus den authentischen, also nach Fundvorlagen festgelegten Materialien die exakten Bestandteile auf die gleiche Weise hergestellt werden, die auch jene historischen Vorbilder nutzten. In der Erprobung schließlich muss das Ergebnis unter den historischen Bedingungen den Anforderungen seiner realen Vorbilder gerecht werden. Die Auswertung schließlich ist nicht minder aufwendig. Wer glaubt, hier reicht es einfach zu berichten, was man getan hat und wozu dies führte, der irrt. Zu einer guten Auswertung gehört die ursprüngliche Zielsetzung genau zu umreißen, die Recherche auf dem Weg zur Rekonstruktion, die Rekonstruktion im Detail, der Versuchsaufbau, der Ablauf und das Ergebnis sowie eine fundierte Auswertung auf der Basis der möglicherweise wiederholten Verusche bzw. derer Ergebnisse und unter Berücksichtung bereits existierender, naher Experimente und Theorien. Aus diesem Grunde haben wir uns experimentelles Schaffen erst für die Zukunft vorgenommen, um eine angemessene Vorbereitungszeit zu nutzen.
Die Gruppe besteht aus Menschen, und so kann es sein, dass sich diese Ziele im Laufe der Zeit ändern oder ausweiten. |